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New South Wales

"Welcome to Sydney". Dieser Empfang hätte uns zu denken geben sollen, zumal unser Freund Grant uns schon gewarnt hatte. Die  Hagelkörner in Größe von Golfbällen waren hier bereits wieder geschmolzen. Die folgenden 8 Tage kämpfen wir gegen verspätete Schiffe, fehlende Stempel und die Windmühlen der Aussie-Bürokratie um endlich am 22.12. wieder unser Gefährt zu besteigen. 

Um nicht völlig dem Wahnsinn zu erliegen, versuchen wir die amtsschimmelfreie Zeit mit Urlaubsnormalität zu füllen. Blick von der Harbour Bridge zur Oper. Bereits morges um 10:00 Uhr brät die Sonne gnadenlos aufs Hirn.

Auf der Fähre nach Parramatta. Blick auf die Skyline und die Docks von Darling Harbour.

Reger Verkehr rund um die Harbour bridge.

Mit der Fähre auf dem Weg in den Tauranga Zoo.

Um für den Busch gut vorbereitet zu sein, machen wir uns schon mal vorab mit der lokalen Fauna vertraut. Die Schreie des Tassie Devil gehen durch Mark und Bein. Aussehen tut er eher wie ein Mops mit zu groß geratenem Gebiss.

Der Schnabeligel ein wahrhaft drolliger Geselle, gehört wie der Platypus (Schnabeltier) zu den Eier legenden Säugetieren.

In den Royal Botanic Gardens hängen alljährlich bis zu 30cm große Flughunde wie reife Früchte an den Bäumen. Diese "Riesenfledermäuse" fallen in derartigen großer Anzahl ein, das sie das Leben der Bäume bedrohen. 

Bremach Blue Mountains

Endlich wieder mobil! Nichts wie weg aus der Großstadt und ab in die Blue Mountains. Die Vororte von Sydney ziehen sich 100km ins Landesinnere bis an den Fuß der Berge, die Ihren Namen von dem  durch Eukalyptusdämpfe bläulich schimmernden Nebel haben, der hier öfters die Sicht beeinträchtigt.

Dieses Bild kennt jeder. Die Three Sisters im Blue Mountains National Park. Nur diejenigen, die dort waren wissen aber, dass der Aussichtspunkt mitten im Ort Katoomba liegt, ständig mehr als 10 Busse mit japanischen Touristen drumherum stehen und mindestens 2,20 $ Parkgebühr fällig sind. Wir werden hoffentlich ruhigere Plätze auf unserer Reise finden!

An den Kanangra Walls im benachbarten Kanangra Boyd National Park geht es, wohl ob des etwas beschwerlicheren Zugangs, schon wesentlich ruhiger zu.

Bremach Kanangra Boyd

Der Campingplatz in Dingo Dell, der schönste Platz auf unserer bisherigen Australienreise. Wenn es richtig regnet steckt man hier mindestens 2 bis 3 Tage fest. Extreme Steigungen und Gefällstrecke sind zu bewältigen und recht knackige Flußdurchfahrten mit felsigem Ufer haben darüber hinaus unseren bisher mageren Erfahrungsschatz bereichert.

Abendliche Besucher am Dingo Dell beäugen neugierig die Fremdlinge. Richtig geraten, wir sind in Australien.

Sulphur-crested Cackatoos, weiß mit gelber Flügelunterseite sind neben den Kookaburras die lautesten Schreihälse der Region.  

Australischer Pelikan auf dem Shoalhaven River, Schnabellänge ca. 40cm, Spannweite bis 1,80m!

Das Parlament in Canberra mit dem bekannten Grasdach. Hierher stammt wohl der Begriff "Gras über die Sache wachsen lassen", ähnlich dem früher bei uns gepflegten Oggersheimer Aussitzen.

Laughing Kookaburra, das unverwechselbare Gelächter dieser Burschen beendet regelmäßig die Nachtruhe.

Der Januar ist die Zeit der Blumenblüte in den Snowies.

Verschiedenste Farben und Formen sind anzutreffen.

Beim bushwalk fühlt man sich häufig irgendwie beobachtet.

 

Bremach Bullio

Endlich mal ein Schattenplatz, obwohl die Sonne im Zenit steht am Bullio Tunnel. Trotzdem verweilen wir nicht lange, denn wie sagte schon Dietrich S. aus M., "man weiß nie, wann es bricht".

Zehn erholsame Tage verbringen wir im Birdsong-Cottage bei unserem Freund Dave in Bermagui. Völlige Entspannung setzt ein, es ist sozusagen Urlaub vom Urlaub.

Bei Dave angekommen, stürzt sich der Autor gleich verantwortungsvoll in seine neue Aufgabe. Schutz der Hühner! Rechts im Bild Elvis (has just entered the building), bereits im Stall ist Priscilla und vorn im Bild deren gemeinsame Tochter, Lisa Marie.

 

Die Goannas in Daves "Garten" sind zwar primär auf Eier aus, einen leckeren Hühnerbraten würden sie jedoch sicher nicht verschmähen.

 

Obwohl die Goannas hier länger sind als Dave's Esstisch (Goannas werden bis ca 2m lang) sind sie für Menschen in der Regel völlig ungefährlich, es sei denn, sie halten einen versehentlich für einen Baum und versuchen daran hochklettern. Die Kerle sind so blind wie ein Maulwurf, ihre Krallen jedoch messerscharf. Daher soll man sich sofort flach hinlegen, wenn ein Goanna auf einen zugerannt kommt. Wir mußten es zum Glück nicht ausprobieren.

Der Futternapf hängt erst seit Weihnachten auf der Terrasse.  Noch ein paar Wochen, dann fressen einem die King Parrots garantiert aus der Hand.

 

Einer der schönen Beaches von Bermagui, an diesem Tag mit völlig atypischen, aber durchaus malerischen Nebelschleiern. Dave's Nachbar hatte schon die Feuerwehr verständigt, da er annahm es handle sich um ein Buschfeuer. Das gute an diesem Strand, "there are no sharks - because the crocodiles ate them all!" Das ist natürlich nicht wirklich wahr (Krokodile gibt's nur im hohen Norden), sondern ein Überbleibsel von Dave's britischem Humor. Gleichwohl sehen wir kurz nach dieser Aufnahme einige lange Flossen nahe am Ufer aus den Wellen auftauchen, sie gehören jedoch zu Delphinen.

Der Pub von Bermagui ist Treffpunkt, Nachrichtenbörse und  Sozialstation. Wir genießen die freundliche Aufnahme bei den locals und fühlen uns sofort wie zu Hause. Abgesehen davon schmecken das Coopers green und das frische seafood (ohne lästige Kohlehydrate ;-) wirklich köstlich.

Die Lyrebirds haben außergewöhnlich lange Schwanzfedern, die sie ähnlich wie ein Pfau aufrichten können und dann über den Kopf nach vorne werfen. Das besondere an ihnen ist, dass sie perfekt Stimmen immitieren können, nicht nur die anderer Vögel, sondern auch das Bellen von Hunden, oder den Sound einer Motorsäge.