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Northern Territory

Das Big Hole wenige km westlich von Alice Springs in den MacDonnell Ranges. Geradezu unglaublich, wieviel Wasser diese Oase der Wüste führt. Noch mehr staunen wir jedoch über dessen niedrige Temperatur.

Bezaubernde Farbmischung in der Ormiston Gorge.

Black footed rock wallaby in der Ormiston Gorge.

Wenn man mitten in der Wüste steht, kann man kaum glauben, dass diese Steine vor einigen 100 Millionen Jahren noch am Strand eines Meeres lagen. 

Die Spuren, die die Wellen einst hinterließen, sind noch häufig deutlich zu erkennen.

Wilde Esel entlang des Larapinta Drive.

Im Palm Valley hat es auch in den schlimmsten Dürreperioden immer Wasser. Das Tal bildet eine kleine Senke in einer riesigen Sandsteinschicht, die wie ein Schwamm das Wasser hält und hier für üppiges Leben sorgt. Die Red Cabbage Palmen, sind die einzigen Palmengewächse in vielen hundert Kilometern Umkreis.

Bremach Mereenie Loop

Verkehrsschilder im Outback genügen oft nicht den Vorschriften der STVO. Hilfreich sind fundierte Kenntnisse der lokalen Orthographie. Auf der Mereenie Loop wird zunächst vor einer Kurve gewarnt, hinterher zur Wiederaufnahme der Reisegeschwindigkeit ermuntert.

Der Kings Canyon ist eines der Highlights des roten Zentrums. Nachdem wir die Tage zuvor relativ einsam auf dirt roads unterwegs waren, treffen wir hier auch wieder auf die Touristenströme, da hierher eine asphaltierte Straße führt.

Links: kein abgebrochener Stengel eines Grasbusches, dies ist ein Tier. Leider fehlt dem armen Kerl ein Vorderbein. Rechts: Eine Spinifex Taube.

Bremach Uluru

Zwei Pflichtbilder, der Uluru im Abendlicht...

... und die Ostseite am kommenden Morgen. Komisch, die hundert anderen Autos links und rechts sieht man nie auf den Bildern vom Ayers Rock. Trotz des Menschenauflaufs ein beeindruckender Anblick.

Die Olgas, nach der Königin von Württemberg benannt, befinden sich  ca. 40km westlich vom Ayers Rock. Kata Tjuta (viele Köpfe) heißen sie treffend in der Sprache der Einheimischen.

Der valley of the winds walk führt zwischen den vielen Köpfen hindurch. Ab 36°C wird er gesperrt, da die aufgeheizten Felswände nachmittags zusätzlich Wärme abstrahlen und für ein wahres Backofenklima sorgen.

Golden schimmerndes Spinifexgras an den Olgas. Hier trifft man schon auf deutlich weniger Touristen als am Ayers Rock.

Bremach on Great Central Road

Nur ein paar km entfernt von den Olgas verlassen wir endgültig die breit ausgetrampelten Touristenpfade. Entsprechend ausgerüstet kann man von hier aus auf der Great Central Road 1250 km nach Südwesten fahren, oder noch einsamer, so wie wir es vorhaben, auf dem legendären Gunbarrel Highway, bis nach Wiluna, einem staubigen 250 Seelenort mitten in Westaustralien. Gemeinsam mit Marita und Werner, die wir schon im Barossa Valley kennenlernten, machen wir uns auf den Weg. Fünf bis sechs Tage planen wir ein für die Strecke, die Len Beadell und seine Männer in den fünfziger Jahren durch den Busch pflügten.

Harold Lasseter ist eine der schillernden Figuren der Outback-Historie. Im Jahre 1900 will er beim Durchreiten der Gibson Desert eine sagenhafte Goldader entdeckt haben. Erst 30 Jahre später gelang es ihm, Geldgeber für eine groß angelegte Suchaktion zu gewinnen. Diese stand jedoch unter keinem guten Stern. Seine Begleiter mißtrauten zusehends seinen Angaben und machten sich aus dem Staub. Alleine suchte er weiter, verlor aber seine Kamele und suchte in der Januarhitze Unterschlupf in dieser Höhle. Schon dem Verhungern und Verdursten nahe, versuchte er nach Osten zu den Olgas durchzukommen, schaffte aber nur die Hälfte, bevor er starb. In seinen wenig präzisen Aufzeichnungen behauptete er, seine Ader wiedergefunden zu haben. Seither träumen viele von dem unbeschreiblichen Reichtum, der nur darauf wartet abgeholt zu werden, irgendwo im unendlich weiten Nichts, westlich von hier.

Weiter geht es über die unsichtbare Grenze nach Westaustralien.