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South Australia Black Tiger Snake und Cape Barren Gänse auf Kangaroo Island. Die Granitfelsen der Remarkable Rocks im Flinders Chase National Park auf Kangaroo Island erinnern an Sardinien und Korsika. Schwäbisch-Bayerisches Mischcamp mit Karin, Uwe, Noëlle und Josefine auf Kangaroo Island. Wo auch nur die geringste Spur von Wasser zu finden ist, blühen zwischen absolut trockenem Gras plötzlich die buntesten Blumen. Gute gravel roads führen zu einsamen Buchten in Norden von Kangaroo Island, wie hier an der Bucht des West River. Große Pelikane bewohnen die einsame Südostecke von Kangaroo Island. Drachenfestival in Semaphore im Norden von Adelaide. Der Orca kostet nur $2000, der
Tintenfisch, nach dem potentiell tödlichen Originalvorbild "purple people
eater" benannt, schlägt schon mit Der Herbst im Barossa Valley ist die Zeit der Weinfeste, wie hier in Lyndoch. Schon am Vormittag schütten sich die locals hier mit dem neuen Chardonnay und Merlot zu. Alles natürlich unter dem wachsamen Auge des Gesetzes. Prost! In Nuriootpa gibt es die größte private Lego Sammlung der Welt zu bestaunen. Recht schrullig das Ganze, das spielende Kind zählt auch schon sicher an die 80 Lenze, aber irgendwie sympathisch. Sogar die Queen war schon da. Emus haben Vorfahrt am Wilpena Pound. Artenreiche Flora und Fauna in den Flinders Ranges. Der Wilpena Pound wirkt von innen wie eine ovale Obstschüssel mit 13km Länge und 4km Breite. Die Außenseiten stürzen steil ab, teilweise bis 500m hoch. Zunächst gute Schotterstraßen führen hier nach Norden zur Brachina Gorge. Unter den teilweise riesigen River Red Gums, die in der Hitze wunderschönen Schatten spenden, soll man nicht campen, da sie sich manchmal ohne vorherige Anzeichen großer Äste entledigen und so schon viele Wohnwägen zu Schrotthaufen dezimierten. Die verlockend aussehenden paddy melons (oder camel melons) wachsen manchmal mitten im trockensten Busch, aber natürlich sind sie ungenießbar. Wir lieben dieses Land! Hinter Lyndhurst gibt es erst mal keinen Teerbelag mehr Richtung Norden. Es geht Richtung Maree zum Oodnadata Track. Das berühmte Maree Hotel. Beginn des Oodnadata Tracks. Die nächste Ansiedlung ist William Creek 207km entfernt. Die Eintönigkeit wird nur zwei, drei Mal aufgelockert, hier durch Kunst in der Wüste. Der Lake Eyre am Horizont ist der fünftgrößte See der Welt. Schade nur, daß er mit Salz gefüllt ist. Nur ein- oder zweimal pro Jahrhundert füllt er sich, obwohl der Niederschlag aus einem Gebiet von 1,3 Mio km² (ca. 4 mal die Fläche von Deutschland!) in den See fließt. Ironie des Schicksals, das trockenste Gebiet Australiens ist gleichzeitig der größte Süßwasserspeicher der Welt. Das große artesische Becken liegt tief unter der trockenen Erde der Wüste westlich der great dividing range. Nur an wenigen Stellen dringt das Wasser an die Oberfläche, wie hier an den Mound Springs. Der Oodnadata Track folgt dem "Ghan", der ehemaligen Eisenbahnlinie von Adelaide nach Darwin. Diese wurde entlang solchen Mounds gebaut, um die Wasserversorgung der Lokomotiven sicher zu stellen. Wasser das hier zu Tage tritt ist 2 Millionen Jahre zuvor als Regen in Queensland niedergegangen. Der Name "Ghan" kommt von den Kameltreibern, den Afghans (klar fast alle von ihnen waren aus Indien!) die zusammen mit ihren Tieren im 19. Jahrhundert ins Land kamen. Recycling auf Australisch. Die Duschhütte auf dem Coward Springs Campground ist aus ehemaligen Bahnschwellen des Ghan gebaut, die Türgriffe sind Isolatoren der Telegraphenmasten. Diese Oase in der Wüste ist der einzige wirklich grüne Fleck zwischen Maree und William Creek. Entsprechend geht es auch hier zu, wie mit Schneeflöckchen ist der Boden bedeckt mit den kleinen Federn der Kakadus, die uns umschwirren. Glühend heiße Unendlichkeit entlang des Tracks. Am ersten Tag bläßt uns der Heißluftfön mit 40°C entgegen. Dann kommt, mit viel Wind in der Nacht, die vom Wetterbericht angekündigte Abkühlung aus Westaustralien. Da ist übrigens kein Dreck auf der Linse. Etwa auf jedem zehnten Bild, dass wir an diesem Tag schießen, drängt sich eine der lästigen Fliegen ins Bild. Verläßt man das Fahrzeug, ist man sofort von einem Schwarm umgeben. Das William Creek Hotel ist eine Institution im Outback Südaustraliens. Zeitweise war WC nur von den zwei Wirtsleuten bewohnt, mittlerweile tummeln sich hier wieder 12 Einwohner. Weltraumschrott in William Creek. Von hier aus biegen wir ab, auf die weniger befahrene Strecke Richtung Coober Pedy. Diese führt über die Anna Creek Station, die größte Rinderfarm der Welt. Sie ist so groß wie Belgien. Wegen des wenigen Futters, das die Tiere hier finden wird pro Tier über ein Quadratkilometer Weideland benötigt. Die corrugations (zu deutsch: Waschbrett) zu Beginn der Strecke testen unsere Plomben auf festen Sitz. Kurz vor Coober Pedy kreuzen wir den "Dog Fence". Dieser 9600km lange Zaun wurde gebaut um die im Norden und Westen Australiens beheimateten dingos von den Schaffarmen in Victoria und New South Wales fern zu halten. Große Abraumhalden begleiten uns am Straßenrand. Wir nähern uns Coober Pedy, der "Opal capital of the world". Kein Spaß, 250.000 offene Löcher rund um Coober Pedy warten auf Opfer. Bis zu 30m tief, können sie zur tödlichen Falle werden. Schon am Ortseingang wird einem vor Augen geführt, worum sich hier alles dreht. Die "Blower" sind überall zu sehen. Diese Fahrzeuge arbeiten wie ein großer Staubsauger, mit dessen Hilfe das Gestein an die Oberfläche befördert wird. Ein zum Noodling-Fahrzeug umfunktionierter Bus. Noodling nennt man das Durchsuchen des an die Oberfläche transportierten Gesteinsmaterials. Hierzu wird der Schutt auf ein Förderband verfrachtet und unter Schwarzlicht auf Opalspuren durchsucht. Ein unangenehmer, staubiger Job, besonders bei über 40°C Außentemperatur. Im Sommer wird meistens Nachts genoodelt, da die Maschinen der hohen Temperaturen wegen tagsüber überhitzen und den Dienst quittieren würden. Einige der unterirdischen Gebäude Coober Pedys sind für jedermann zu besuchen, so zum Beispiel die serbische Kirche. Bev führt uns durch Tom's working opal mine. Hier der Blower im Einsatz. Die große Tonne hinten am Fahrzeug ist sozusagen der Staubbeutel. Darin wird das Gestein gesammelt und wenn die Tonne voll ist, öffnet sich unten der Deckel und das Material wird auf einen der vielen Millionen Schutthäufen gekippt. Sightseeing Tour durch die Kegellandschaft um Coober Pedy. Die Mondlandschaften rund um die Breakaways 25km nordwestlich von Coober Pedy dienten schon manchem Science Fiction Film als Hintergrund. Auch die Mad Max Filme fanden hier das passende Ambiente. "Pepper and Salt" im Abendlicht. Wohnliche Atmosphäre in Bevs Dugout. Wie heiß es auch draußen sein mag, hier herrschen das ganze Jahr über 24°C. Ohne Heizung, ohne Klimaanlage. Zwei Drittel aller Einwohner Coober Pedys leben unterirdisch, aber nur wenige haben wie Bev Fenster oder gar eine so schöne Terrasse. Der Golfplatz von Coober Pedy ist erst kürzlich auf 18 Loch erweitert worden. Bevorzugt wird nachts gespielt, mit leuchtenden Bällen! Wie im Bild zu sehen, ist man besonders stolz auf den gepflegten Rasen. In solchen Orten ist natürlich auch der Besuch des Friedhofs ein außergewöhnliches Ereignis. Auch besonders durstige Glücksritter haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Ein letzter Blick über Coober Pedy, bevor wir weiter fahren nach Norden. Klein und Groß sind auf dem Weg nach Alice Springs. |
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