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Western Australia 2

Über den Goldfields Highway fahren wir nach Süden. Fast 1000km sind es von Wiluna bis ans Meer bei Esperance. Hier sind Tag und Nacht die Road Trains der Minengesellschaften unterwegs und sorgen für ein unglaubliches Gemetzel. Wir taufen die Straße um in Carrion Highway oder Dead Kangaroo Highway. Über lange Strecken steigt der Abstand zwischen zwei Skeletten am Straßenrand selten über 50m. Ständig dringt Aasgeruch von mehr oder weniger frischem "road kill" in den Innenraum.

In der Superpit von Kalgoorlie wird nach Gold gegraben. Die riesigen Trucks mit ihren 3,5m hohen Rädern sehen von oben aus wie Matchboxautos.

Das viele Wasser bei Esperance, ist für uns ein sehr ungewohnter Anblick.

 

Bunte Pflanzenwelt im Cape Le Grand und Fitzgerald River National Park.

Der Frenchman Peak im Cape Le Grand National Park und sein Schatten vom Gipfel aus gesehen.

Im Torndirrup National Park donnern die mächtigen Wellen in "the Gap" und unter der beeindruckenden Natural Bridge hindurch.

Nein, dies ist nicht das Allgäu, auch wenn es einem so vorkommt. Wenn zwischendurch Emus neben den Kühen grasen, gerät das Bild wieder ins Lot.

Schöner Übernachtungsplatz am Shelley Beach im West Cape Howe National Park. Wer Glück hat wie wir, bekommt vom einzigen Nachbarn dann noch einen frisch gefischten Lachs fürs Abendessen.

Der blue tongued lizard macht seinem Namen alle Ehre. Wir freuen uns ihn nach langer Suche endlich getroffen zu haben, gehen aber dann schnell weiter, denn der stumpige kleine Kerl hat sichtlich Angst vor uns.   

Den White Ibis sehen wir jetzt öfter in den Feuchtgebieten des Südwestens.

Ausblick vom Bicentennial Tree im Warren National Park. In Ermangelung von Bergen oder auch nur Hügeln, nutzten die Ranger im Süden Westaustraliens lange Zeit "fire trees" zur Ausschau nach Feuern. Der Bicentennial Tree wurde zwar erst eingerichtet, als deren Zeit bereits abgelaufen war, ist jedoch mit 75m der höchste. Auf der obersten Plattform befindet man sich 68m über dem Waldboden.

Nichts für Hypsiphobe. Über diese Nagelreihe gelangt man auf die erste Aussichtsplattform auf 53m. Danach geht es über Leitern und wackelige Bretterböden weiter. Bei starkem Wind schwingt der Baum an der obersten Plattform mit einer Amplitude von bis zu 1,5m. Das ist heute zum Glück nicht der Fall. Genügend "Thrill" ist auch so gegeben. 

Bremach and OKA near Margeret River, WA

Wie ein kleines Schwesterchen sieht unser Bremach neben Corey und Jasmine's OKA aus. Nur die Schuhgröße ist identisch, 255/100 R 16. Bei den Aussies sind Autos übrigens wie in Italien weiblich, "she's a beauty" bekommen wir immer wieder als Kommentar zu unserem Gefährt zu hören. Andere sagen einfach "I love your rig mate!"

Fremantle, der Hafen von Perth ist ein nettes Städtchen mit freundlicher Atmosphäre. Ganz wie zu Hause, ist der Bulli ein beliebtes Transportmittel.

 

Die Skyline von Perth vom Kings Park aus gesehen.

In Perth besorgen wir dringend benötigte Ersatzteile für unseren Bremach. Der Fahrer hat durch eine Unachtsamkeit den Papierkorb beschädigt. Zum Glück ist alles ab Lager erhältlich. Vor uns steigen zwei Schweden aus ihrem Volvo. Vermutlich wurden auch sie magisch angezogen vom Duft von Köttbüllar und schwedischen Keksen.   

Die typischen Bewässerungsanlagen  im Einsatz auf dem Weg nach Norden.

Bremach at Pinnacles WA

Die Pinnacles im Nambung National Park lohnen den Umweg. Abertausende der Kalkzapfen stehen hier im Sandboden. Der kalkreiche  Sandboden, aus Muscheln entstanden, wurde zunächst durch Regen verdichtet, erodierte später wieder und bildete die bis zu 5m hohen Pfeiler.

Blick durch "nature's window" im Kalbarri National Park.

Blick auf das Z-Bend des Murchison River. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage fließt hier ungewöhnlich viel Wasser. Ein Kormoran trocknet sein Gefieder.

Die Aussies mögen ihr Land und zeigen das auch.

Großer Andrang bei der täglichen Pelikanfütterung in Kalbarri.